Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD gehört zu den wenigen Volkskrankheiten, die in ihrer Häufigkeit noch weiter zunimmt. Es wird mit einer Prävalenz von 13% der über 40-Jährigen (BOLD-Studie) in Deutschland gerechnet. Nach wie vor ist die wesentlichste Ursache der COPD das inhalative Zigaretten-Rauchen. Trotz gestiegener Preise für Zigaretten und Aufklärungsmaßnahmen nimmt das Rauchen insbesondere bei Jugendlichen kaum ab. Das St. Elisabethen-Krankenhaus Frankfurt ist auf die Diagnose und Behandlung der COPD spezialisiert.
Meist wird die Diagnose einer COPD sehr spät gestellt – wenn die Lungenfunktion schon irreversibel geschädigt ist und die Patienten schon unter Luftnot leiden. Nur das Aufhören mit dem Zigarettenrauchen kann dann den Verlauf der Erkrankung positiv beeinflussen. Die sonstigen Therapien, die wir heute anwenden, verbessern das Befinden, vermindern die Luftnot, ändern den Verlauf der Erkrankung bei weiterem Nikotingenuss aber kaum.
Zu den Therapien gehören die Inhalation von bronchial erweiternden Medikamenten, die Behandlung von Infekten, die den Verlauf der Erkrankung prägen, die Empfehlung von Bewegung, eventuell in Form von Lungensport (ausführliche Informationen zum Lungensport) und eine Ernährungsberatung , die in unserem Haus jeder Patient mit COPD angeboten bekommt.
Im fortgeschrittenem Krankheitsstadium der COPD kommt es zu einem Sauerstoffmangel (Hypoxämie), dann ist die Gabe von Sauerstoff notwendig. Diese Sauerstofflangzeittherapie, die auch zuhause fortgeführt wird, führt zur Verbesserung der Überlebensrate und Lebensqualität.
Im Endstadium der COPD kommt es zur Atmungsinsuffizienz und Überlastung der Atmungsmuskulatur. Dann wird die nicht invasive Heimbeatmung (mit einer Maske als Beatmungszugang) eingesetzt (ausführliche Informationen zur nicht-invasiven Beatmung).
In Zusammenarbeit mit dem Sportverein FTG und der AG Lungensport besteht das Angebot von Lungensport für chronisch lungenkranke Patienten.
Bei Erschöpfung der Atempumpe wird eine nicht-invasive Beatmung der Patienten eingeleitet. Hier erhalten Sie nähere Informationen zu dem Gerät und dessen Anpassung.
Unsere Ernährungsberatung beschäftigt sich intensiv mit Patienten mit Lungenerkrankungen. Ein häufiges Problem dieser Patienten ist Untergewicht. Verschiedene Studien, die teilweise auch durch unser eigenes Team durchgeführt wurden, haben gezeigt, dass untergewichtige Patienten eine deutlich schlechtere Prognose haben. Hier sollte frühzeitig interveniert werden. Auch eine ausgeglichene Kost kann den Verlauf der Erkrankung oft positiv beeinflussen.
Innere Medizin - Pneumologie
St. Elisabethen-Krankenhaus
Ginnheimer Straße 3
60487 Frankfurt
T 069 7939-2219
F 069-7939-2669
Kontakt Pneumologie: thoraxzentrum-frankfurt@artemed.de
Privatsprechstunde Prof. Rohde: Do. 14.00-16.30 Uhr
Chefarzt Univ.-Prof. Dr. Gernot Rohde wird seit Jahren von Focus zum Top-Mediziner im Bereich COPD & Lungenemphysem ausgezeichnet. Darüber hinaus bescheinigt eine Studie der F.A.Z. dem St. Elisabethen-Krankenhaus Frankfurt den ersten Platz für Lungenheilkunde in Hessen.
Damit Sie Ihren Krankenhausaufenthalt leichter planen können, haben wir Ihnen hier eine Checkliste zusammengestellt.
Wahlleistungen:
Unsere Wahlleistungsstation ist geprägt durch helle, offene Räume, mordernes Design und farblich angenehmenes Interieur. Die Ein- und Zweibettzimmer verfügen über ein eigenes großes Badezimmer inklusive WC, Dusche, Frotteetüchern, Föhn, Dusch- und Kosmetikartikeln, beleuchtetem Kosmetikspiegel, geräumigen, abschließbaren Schränken mit Kleiderbügeln und Safe. Außerdem befinden sich ein Kühlschrank und ein Schreibtisch auf dem Zimmer. Die Betten sind elektronisch verstellbar. Handtücher werden täglich ausgetauscht. Zur Unterhaltung steht unseren Patienten ein Multi-Media-Tablet-PC zur Verfügung sowie Telefon und Internet - und eine Auswahl an Tages- und Fernsehzeitungen.
Ihre Verpflegung
Über das aktuelle Angebot werden Sie durch unseren Wochenspeiseplan auf den Stationen informiert. Bitte informieren Sie uns schon vorab, wenn Sie eine spezielle Ernährung benötigen. Vor Ort helfen Ihnen das Stations- und Küchenpersonal gerne weiter.
Aufenthaltsraum
Unsere Stationen verfügen zusätzlich über einen Aufenthaltsraum. Hierhin können Sie sich jederzeit mit Ihren Angehörigen zurückziehen. Außerdem stehen Ihnen hier ein Kaffee- und ein Snackautomat zur Verfügung.
Pforte
Die Informationszentrale ist die zentrale Anlaufstelle für Sie. Hier helfen Ihnen unsere Mitarbeiter gerne weiter. Sie befindet sich direkt am Haupteingang und ist von 7.00 bis 21.00 Uhr geöffnet. Nachts nehmen Sie bitte den Eingang bei der Notaufnahme. Er befindet sich in der Grempstraße (direkt um die Ecke).
Am Tag Ihrer Entlassung wird der Stationsarzt ein Abschlussgespräch mit Ihnen führen, in dem er Ihnen eine Beurteilung des Krankheitsverlaufs und eine Empfehlung für die weitere Behandlung gibt. Dies ist eine gute Möglichkeit, noch offene Fragen zu klären. Sie bekommen einen Arztbrief, der alle wesentlichen Informationen über Ihren Aufenthalt, Therapievorschläge für den weiterbehandelnden Arzt, eine Medikamentenliste und, falls nötig, weitere Termine in unserer Klinik enthält. Geben Sie diesen Brief so schnell wie möglich an Ihren Hausarzt weiter. Selbstverständlich können Sie den Brief lesen und sich eine Kopie für Ihre Unterlagen machen.
Medikamente
Sie können bei Bedarf ein Rezept für neu verordnete Medikamente erhalten, so dass Sie oder Ihre Angehörigen nach Ihrer Entlassung diese problemlos in Ihrer Apotheke erhalten.
Krankmeldung
Wir können Sie nach der Entlassung, wenn es nötig ist, bis zu sieben Tage krankschreiben.
Bitte lesen Sie auch die weiterführenden Informationen zum Entlassungsmanagement