3-5% der Menschen erleiden im Laufe ihres Lebens eine Hernie. Männer sind um ein Vielfaches häufiger als Frauen betroffen.
Bemerkbar machen sich Brüche meist durch einen ziehenden Schmerz bei körperlicher Anstrengung. Charakteristisch ist bei Hernien die tastbare und beim Pressen besonders hervortretende Schwellung an der Bruchstelle. Hernien heilen nicht von selbst – Um Komplikationen wie Einklemmungen zuvorzukommen, sollte meist ein operativer Verschluss der Bruchstelle erfolgen.
Zu den am häufigsten auftretenden Hernien gehören die Leisten- und die Bauchwandhernien.
Wir haben Ihnen detaillierte Informationen zu Symptomen, Diagnose und operative Behandlungsmethoden zusammengestellt.
Wenn die Bruchpforte unterhalb des Leistenbandes liegt, spricht man von einer Schenkelhernie. Sie tritt öfter bei Frauen auf, bevorzugt im fortgeschrittenen Alter, und wird ähnlich wie eine Leistenhernie operiert.
Druckgefühl und häufig auch sicht- und fühlbare Schwellung in der Leiste mit gelegentlichen Schmerzen, die durch körperliche Belastung verstärkt werden können. Meistens verschwinden die Beschwerden in Ruhe oder im Liegen.
Die Diagnose einer Leistenhernie erfolgt durch körperliche Untersuchung und Ultraschalluntersuchung.
Bei der inkarzerierten Hernie kommt es zur Einklemmung von Organanteilen oder großem Bauchnetz im Bruchsack, nicht selten mit der Folge einer Durchblutungsstörung der eingeklemmten Gewebe.
Symptome sind: anhaltende Schmerzen, gegebenenfalls Stuhlverhalt.
Eine inkarzerierte Hernie stellt einen Notfall dar und muss meist sofort operiert werden.
Offenes Vorgehen:
Freilegung der Bruchpforte über einen Schnitt, der Inhalt wird in die Bauchhöhle zurück verlagert, der Bruchsack wird verschlossen. Danach erfolgt der Verschluss der Bruchpforte.
Hierfür gibt es verschiedene Methoden:
Laparoskopisches Vorgehen:
(Schlüsselloch-Technik, „Knopflochoperation“, TAPP: transabdominale praeperitoneale Hernioplastik): Hierbei wird ein Netz vom Bauchraum aus nach Eröffnen des Bauchfells vor dieses auf die Bruchpforte platziert. Dieses Operationsverfahren wird bevorzugt bei doppelseitigen Hernien und Rezidiven (erneutes Auftreten eines Bruches) nach früheren Operationen angewendet.
Nein, bei offenem Vorgehen ist ein regionales Anästhesieverfahren (keine Vollnarkose) ausreichend. Bei einer „Knopflochoperation“ ist eine Narkose erforderlich.
Austreten von Baucheingeweiden (Bruchinhalt) durch eine Bauchwandlücke (Bruchpforte) in einen Bruchsack.
Im Prinzip schon, denn es besteht immer die potentielle Gefahr einer Einklemmung der Baucheingeweide in der Bruchlücke bis zum Darmverschluss. Bei großen Brüchen kann man individuell entscheiden, ob eine abwartende Haltung gerechtfertigt ist.
Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie
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Fr. 9.00-14.00 Uhr
Damit Sie Ihren Krankenhausaufenthalt leichter planen können, haben wir Ihnen hier eine Checkliste zusammengestellt.
Wahlleistungen:
Unsere Wahlleistungsstation ist geprägt durch helle, offene Räume, mordernes Design und farblich angenehmenes Interieur. Die Ein- und Zweibettzimmer verfügen über ein eigenes großes Badezimmer inklusive WC, Dusche, Frotteetüchern, Föhn, Dusch- und Kosmetikartikeln, beleuchtetem Kosmetikspiegel, geräumigen, abschließbaren Schränken mit Kleiderbügeln und Safe. Außerdem befinden sich ein Kühlschrank und ein Schreibtisch auf dem Zimmer. Die Betten sind elektronisch verstellbar. Handtücher werden täglich ausgetauscht. Zur Unterhaltung steht unseren Patienten ein Multi-Media-Tablet-PC zur Verfügung sowie Telefon und Internet - und eine Auswahl an Tages- und Fernsehzeitungen.
Ihre Verpflegung
Über das aktuelle Angebot werden Sie durch unseren Wochenspeiseplan auf den Stationen informiert. Bitte informieren Sie uns schon vorab, wenn Sie eine spezielle Ernährung benötigen. Vor Ort helfen Ihnen das Stations- und Küchenpersonal gerne weiter.
Aufenthaltsraum
Unsere Stationen verfügen zusätzlich über einen Aufenthaltsraum. Hierhin können Sie sich jederzeit mit Ihren Angehörigen zurückziehen. Außerdem stehen Ihnen hier ein Kaffee- und ein Snackautomat zur Verfügung.
Pforte
Die Informationszentrale ist die zentrale Anlaufstelle für Sie. Hier helfen Ihnen unsere Mitarbeiter gerne weiter. Sie befindet sich direkt am Haupteingang und ist von 7.00 bis 21.00 Uhr geöffnet. Nachts nehmen Sie bitte den Eingang bei der Notaufnahme. Er befindet sich in der Grempstraße (direkt um die Ecke).
Am Tag Ihrer Entlassung wird der Stationsarzt ein Abschlussgespräch mit Ihnen führen, in dem er Ihnen eine Beurteilung des Krankheitsverlaufs und eine Empfehlung für die weitere Behandlung gibt. Dies ist eine gute Möglichkeit, noch offene Fragen zu klären. Sie bekommen einen Arztbrief, der alle wesentlichen Informationen über Ihren Aufenthalt, Therapievorschläge für den weiterbehandelnden Arzt, eine Medikamentenliste und, falls nötig, weitere Termine in unserer Klinik enthält. Geben Sie diesen Brief so schnell wie möglich an Ihren Hausarzt weiter. Selbstverständlich können Sie den Brief lesen und sich eine Kopie für Ihre Unterlagen machen.
Medikamente
Sie können bei Bedarf ein Rezept für neu verordnete Medikamente erhalten, so dass Sie oder Ihre Angehörigen nach Ihrer Entlassung diese problemlos in Ihrer Apotheke erhalten.
Krankmeldung
Wir können Sie nach der Entlassung, wenn es nötig ist, bis zu sieben Tage krankschreiben.
Bitte lesen Sie auch die weiterführenden Informationen zum Entlassungsmanagement