Seit 2017 sind wir in Kooperation mit der Orthopädie und Unfallchirurgie unseres Hauses sowie mit der Klinik für Unfall-, Hand- und Weiderherstellungschirugie am Universitätsklinikum als AltersTraumaZentrum zertifiziert. Unser fächerübergreifende Kooperation sichert eine altergerechte und spezialisierte Versorgung älterer Menschen aus einer Hand.
Nach einem Unfall benötigen ältere und hochbetagte Patienten eine besondere stationäre Versorgung. Diese sogenannten multimorbiden Patienten leiden häufig unter mehreren Erkrankungen gleichzeitig. Zudem weisen sie ein höheres Sturzrisiko auf, was mit der Gefahr eines Knochenbruchs einhergeht. Die Versorgung einer akuten Verletzung steht immer an erster Stelle. Im Sinne eines ganzheitlichen Behandlungskonzeptes ist es jedoch zudem erforderlich, sämtliche bereits bestehenden Erkrankungen, wie etwa Herz-Kreislauf- oder Stoffwechselerkrankungen, in die Therapie mit einzubeziehen, um eine rasche und vollständige Genesung zu ermöglichen. Für ältere und multimorbide Patienten, die nach einem Unfall im Krankenhaus stationär versorgt werden müssen, ist eine kombinierte Behandlung mit unfallchirurgischen und altersmedizinischen Kompetenzen angeraten.
Die Behandlung in unserem zertifizierten AltersTraumaZentrum hat unter anderem zum Ziel, die Selbstständigkeit und die individuelle Unabhängigkeit des verletzten älteren Menschen zu erhalten oder wiederherzustellen.
In diesem Sinne bieten wir folgendes altertraumatologisches Leistungsangebot:
Geriatrische Patienten benötigen nach einem Knochenbruch eine andere Behandlung und Versorgung als jüngere Menschen. Altersbedingt sind Knochenheilung, operative Vorgehensweise, physiotherapeutische Behandlung, eventuell bestehende Neben- und Vorerkrankungen im Einzelfall zu berücksichtigen. Eine Zertifizierung durch eine unabhängige und unparteiliche Zertifizierungsstelle wie Cert iQ belegt, dass das Team unseres AltersTraumaZentrums auf altersgerechte Versorgung spezialisiert und bestens vorbereitet ist – fachübergreifend und wohnortnah.
Wir möchten einen entscheidenden Beitrag zu mehr Lebenszufriedenheit und Lebensqualität unserer älteren Patienten leisten. Zudem kann gleichzeitig weiteren Knochenbrüchen vorgebeugt werden. Denn der unbemerkte, schleichende Verlust der Eigenständigkeit kann häufig zu einem weiteren Sturz führen.
Auch weiteren Komplikationen, wie zum Beispiel
kann mit Hilfe dieses Behandlungskonzeptes entgegengewirkt werden. Eine notwendige Operation erfolgt so früh wie möglich. Bereits bei Aufnahme des Patienten in das Notfallzentrum erfolgt eine Einbindung der Physiotherapie.
Im Anschluss an die Entlassung aus der stationären geriatrischen Behandlung können wir die weitere Therapie individuell und gemeinsam mit den Angehörigen organisieren, wie zum Beispiel
Für den Umgang mit demenziell erkrankten Patienten sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter speziell geschult.
Alters-Trauma-Zentrum
St. Elisabethen Krankenhaus Frankfurt
Ginnheimer Straße 3
60487 Frankfurt
T 069 7939-2637
F 069 7939-2638
Deutschlandweit gibt es derzeit nur 60 Zentren für Alterstraumatologie. Das Besondere an unserem AltersTraumaZentrum (ATZ) ist die Zertifizierung von drei Kliniken: Der Geriatrie sowie der Orthopädie und Unfallchirurgie (beide St. Elisabethen Krankenhaus) zusammen mit der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie (Universitätsklinikum Frankfurt).
Regelmäßig führen die behandelnden Ärzte der Klinik für Geriatrie und der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie aus dem St. Elisabethen Krankenhaus Visiten im Universitätsklinikum durch. Im Gegenzug unterstützt die Klinik für Unfall,- Hand- und Wiederherstellungschirurgie des Universitätsklinikums Frankfurt das St. Elisabethen Krankenhaus vor Ort.
Unser spezialisiertes Team am St. Elisabethen Krankenhaus verfügt über langjährige Erfahrung in der Versorgung von unfallchirurgischen und geriatrischen Patienten und berücksichtigt dank der universitätsmedizinischen Forschung aktuelle medizinische Erkenntnisse und Standards, Empfehlungen und Leitlinien nationaler und internationaler Fachgesellschaften sowie Expertengremien. Die kontinuierliche Überprüfung und Weiterentwicklung der Behandlungsqualität geben unseren Patienten die Sicherheit, „in den besten Händen“ zu sein.