Wir passen gut auf Sie auf! Im Fachbereich für Anästhesie und Intensivmedizin am St. Elisabethen-Krankenhaus Frankfurt bietet Ihnen unser kompetentes Team von Ärzten und speziell ausgebildeten Pflegekräften eine präzise und auf eine rasche Genesung zugeschnittene Rund-um-die-Uhr-Betreuung. Ob im Operationssaal, auf der Intensivstation oder schon im Vorfeld einer Operation in der Anästhesieambulanz – unser Ziel ist es, unsere Patienten nicht nur nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu betreuen, sondern ausführlich zu informieren und – so weit möglich – in die Therapie mit einzubeziehen.
Unter der Leitung von Chefarzt Professor Dr. Charalambos Tsagogiorgas behandelt die Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin Patienten in den Schwerpunkten Anästhesie, Intensivmedizin und Notfallmedizin.
Um Ihren Aufenthalt im St. Elisabethen-Krankenhaus gerade rund um einen operativen Eingriff so schmerzfrei wie möglich zu gestalten, kommen neben der Allgemeinanästhesie oder Vollnarkose auch andere Narkoseverfahren zur Anwendung:
Im Folgenden möchten wir Ihnen Einblicke in die verschiedenen Narkoseverfahren geben:
Geburtshilfe:
In der Geburtshilfe gibt es die Möglichkeit, den Wehenschmerz stark zu reduzieren oder einen Kaiserschnitt im wachen Zustand schmerzfrei zu ermöglichen.
Intensivstation:
Unter anästhesiologischer Leitung wird auf der operativen Intensivstation postoperativ schwerstkranke Patienten nach den neuesten wissenschaftlichen Richtlinien zur Beatmungstherapie, Herzkreislauf-Überwachung und Nierenersatztherapie versorgt.
Vollnarkose:
Bei einer Vollnarkos (Allgemeinanästhesie) wird durch die kombinierte Gabe von Schlafmittel (Narkotika, Hypnotika) und Schmerzmittel (Opioide = Morphin ähnliche Stoffe) ein künstlicher Tiefschlaf erzeugt. Das Bewusstsein und die Schmerzempfindung des ganzen Körpers sind vorübergehend ausgeschaltet.
Die sogenannte Narkoseeinleitung beginnt damit, dass über eine Venenverweilkanüle (beispielsweise auf dem Handrücken oder in der Ellenbeuge) ein schnell wirkendes Schlafmittel und Schmerzmittel gespritzt werden. Der Patient schläft ruhig ein. Die Wirkung dieser Mittel hält allerdings nur einige Minuten an, daher wird die Narkose während des operativen Eingriffes durch weitere Zufuhr von Narkotika und Schmerzmitteln aufrechterhalten. Dies kann entweder über die Vene erfolgen (intravenöse Anästhesie) oder über gasförmige Anästhetika (Inhalationsanästhesie), die dem Patienten mit der Atemluft zugeführt werden.
Bei einigen Operationen sind noch weitere Vorbereitungsmaßnahmen erforderlich. Möglicherweise legen wir Ihnen einen zentralen Venenkatheter (ZVK) in eine Halsvene oder in eine Vene unter dem Schlüsselbein oder einen Messkatheter in eine Arterie an der Hand. Dann sind unsere Narkosevorbereitungen abgeschlossen und die Operation beginnt.
Ein engmaschiges Standardmonitoring während der gesamten Narkose umfasst die kontinuierliche Beobachtung aller wichtigen Herz-, Kreislauf- und Atemparameter. Die Kontrolle darüber hat der anwesende Anästhesist.
Moderne Medikamente ermöglichen es, Schlaftiefe, Schmerzausschaltung und Muskelerschlaffung der jeweiligen Situation anzupassen und den Patienten nur Minuten nach dem Eingriff schmerzfrei und in der Regel ohne Übelkeit aufwachen zu lassen.
Regionalanästhesie:
Nicht bei allen Eingriffen muss ein Patient eine Vollnarkose bekommen, manchmal reicht die Betäubung eines Körperteiles, wie Arm oder Bein aus, um eine schmerzfreie Operation zu ermöglichen (periphere Regionalanästhesie).
Auch bei oberflächlichen Eingriffen am Unterbauch oder Geburten ist es möglich, durch eine rückenmarksnahe Anästhesie (Spinalanästhesie) den gewünschten Bereich völlig schmerzfrei zu halten und den Patienten dabei wach zu lassen.
Bei größeren Operationen an der Lunge, den Bauchorganen oder bei Ersatz eines großen Gelenkes sind postoperativ stärkere Schmerzen zu erwarten, die den Patienten daran hindern, sich zu bewegen oder tief durchzuatmen. Dies würde den Heilungsprozess verlangsamen. In diesen Fällen ist es sinnvoll, Vollnarkose und Regionalanästhesie (Periduralanästhesie) zu kombinieren und nach der Operation durch kontinuierliche Gabe von Lokalanästhetikum das Schmerzempfinden für die ersten Tage nach der Operation auszuschalten.
Auf unserer Intensivstation betreuen wir pro Jahr etwa 1.500 schwer kranke Patientinnen und Patienten nach großen Operationen und mit lebensbedrohlichen Krankheiten. Die Intensivstation ist rund um die Uhr mit Ärzten besetzt, die sich um die Versorgung der Intensivpatienten kümmern und über eine entsprechende intensivmedizinische Erfahrung verfügen. Ebenso geschult ist das Pflegepersonal.
Es werden alle modernen Diagnose- und Therapieverfahren zur Beatmungstherapie und der Herz-Kreislauf-Überwachung angewandt. Außerdem verfügen wir über die Möglichkeit, bei Patienten mit einem akuten Nierenversagen die Dialysebehandlung direkt auf der Station durchzuführen.
Ebenso wichtig wie die medizinische Versorgung ist uns eine engagierte, menschliche und nach Bedarf auch psychologische Begleitung des Patienten und seiner Angehörigen. Wir bemühen uns, auch die Familien in dieser schwierigen Zeit zu begleiten und uns Ihren Ängsten anzunehmen.
Angehörige können den Patienten zu den angegebenen Besuchszeiten oder nach Rücksprache mit den Schwestern und Ärzten gerne besuchen. Es sollten jedoch nicht mehr als zwei Besucher gleichzeitig sein, denn Besuche dürfen den Patienten nicht anstrengen, sondern sollen die Genesung unterstützen.
Einen besonderen Stellenwert hat in unserer Abteilung die Schmerzbekämpfung nach operativen Eingriffen.
Das Auftreten von Schmerzen hängt von mehreren Faktoren ab, wie Art, Ort und Größe des Eingriffes sowie dem subjektiven Empfinden jedes Menschen. Wir bemühen uns, individuell darauf einzugehen.
Es kommen Verfahren wie Periduralanästhesie, Regionalanästhesie, PCA-Schmerzpumpen, intravenöse Analgetika und orale Stufenpläne zum Einsatz.
Nach einer Operation unter Allgemeinanästhesie oder Regionalanästhesie kommt der Patient zunächst in den Aufwachraum. Dort erwartet Ihn speziell ausgebildetes Pflegepersonal und eine intensive Überwachung aller wichtigen Körperfunktionen. Die schon während der Operation begonnene Schmerztherapie wird fortgesetzt, bis der Patient schmerzfrei oder schmerzarm ist. Bestehen Risikofaktoren für das Auftreten von postoperativer Übelkeit und Erbrechen, haben wir in der Regel schon intraoperativ entsprechende Maßnahmen ergriffen. Sollten Sie nach der Narkose trotzdem unter Übelkeit und Erbrechen leiden, werden wir sofort etwas dagegen tun.
Insbesondere nach längeren Operationen kann es sein, dass ein Patient friert. Um dies zu verhindern, wärmen wir den Patienten schon während der Operation mit einer speziellen Decke und führen dies auch im Aufwachraum weiter fort. Der Patient soll möglichst schmerzfrei, sicher überwacht und unter ruhigen Bedingungen die Restwirkungen der Narkose ausschlafen können. Sind keine Nachwirkungen der Narkose mehr zu erwarten, wird der Patient auf die Normalstation verlegt.
Angehörige bitten wir von Anfragen nach dem Befinden abzusehen, da dadurch unnötige Unruhe entsteht. Sie können sich selbstverständlich um Ihren Angehörigen kümmern, sobald er oder sie aus dem Aufwachraum auf die Normalstation verlegt wird.
Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin
St. Elisabethen Krankenhaus
Ginnheimer Str. 3
60487 Frankfurt
Sekretariat:
Tel.: 069 7939-1201
Fax: 069 7939-1196
Das Sekretariat ist montags - donnerstags von 08:00 - 13:00 Uhr erreichbar.
Chefarzt: Professor Dr. Tsagogiorgas
charalambos.tsagogiorgas@artemed.de
Als Anästhesisten betreuen wir unsere Patienten perioperativ, also vor, während und nach Operationen.
1. Präoperativ: Wir besprechen mit unseren Patienten mögliche Narkoseverfahren und beraten unsere Patienten vor der Operation nach bestem und aktuellem Wissensstand.
2. Intraoperativ: Während der Operation überwachen wir unsere Patienten intensiv und gewährleisten bestmögliche Patientensicherheit.
3. Postoperativ: Im Rahmen der Nachsorge führen wir Visiten auf der Normalstation durch oder übernehmen die Betreuung auf der Intensivstation. Gerade nach sehr großen Operationen ist die richtige anästhesiologische, Intensiv- und Schmerztherapie von entscheidender Bedeutung für den Behandlungserfolg.
Wir wissen, dass das Thema Narkose oft mit Angst behaftet ist. Wir möchten Ihnen diese Angst nehmen und stehen Ihnen mit individueller Beratung zur Seite!
Die zentrale Aufgabe der Anästhesie ist es, einen Patienten schmerzfrei und unter Aufrechterhaltung aller wichtigen Körperfunktionen, wie Atmung und Kreislauf, durch eine benötigte Operation zu bringen. Dies ist heutzutage dank moderner Anästhetika auch bei älteren Patienten, Patienten mit schweren Vorerkrankungen, sehr jungen Patienten und bei langen oder sehr schweren Eingriffen risikoarm möglich.
Unsere Fachabteilung verfolgt als interdisziplinäre Schnittstelle das Ziel, unseren Patienten vor, während und nach einer Operation eine individuelle, an ihre Vorerkrankungen und Besonderheiten angepasste Versorgung zu bieten. Die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer Patienten stehen dabei im Mittelpunkt unserer Arbeit. In einem Gespräch mit Ihnen erfragen wir individuelle Besonderheiten und erörtern ausführlich das für Sie beste Anästhesieverfahren. Bei uns sind Sie gut aufgehoben.