Die Behandlung von Refluxerkrankung hat am St. Elisabethen Krankenhaus eine lange Tradition. Im Refluxzentrum arbeiten erfahrene Fachleute aus verschiedenen Disziplinen zusammen, um jedem Patienten die bestmögliche Therapie auf höchstem medizinischen Niveau anzubieten. Das Zentrum bietet eine umfassende und moderne Diagnostik zur Identifizierung der individuellen Ursachen und verfolgt dabei einen gezielten, stadiengerechten Therapieansatz. Unsere Methoden umfassen sowohl konservative als auch operative Behandlungsansätze.
Etwa die Hälfte der Erwachsenen in Deutschland berichtet laut Umfragen über Sodbrennen, wobei rund 20 Prozent von der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) betroffen sind. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Zahl der Betroffenen erheblich erhöht. Diese Erkrankung zählt zu den Volkskrankheiten und wird durch moderne Lebensstile begünstigt. Bei der Refluxkrankheit ist der Verschlussmechanismus der Speiseröhre gestört, was dazu führt, dass Magensaft und Galle in die Speiseröhre zurückfließen. Häufig ist eine Fehlfunktion des unteren Speiseröhrenmuskels verantwortlich. Zu den möglichen Ursachen gehören Übergewicht, bestimmte Medikamente sowie der Konsum von Alkohol und Nikotin. Typische Symptome sind Oberbauchschmerzen, brennende oder stechende Schmerzen hinter dem Brustbein, Sodbrennen, saures Aufstoßen, Schluckbeschwerden, Reizhusten und Heiserkeit. Unbehandelt kann ein chronischer Reflux ernsthafte Veränderungen der Speiseröhre hervorrufen, darunter Entzündungen, Verengungen und sogar Speiseröhrenkrebs.
Wann wird Sodbrennen ernsthaft bedenklich?
Die Refluxkrankheit ist eine chronische Erkrankung, die das Leben der Betroffenen spürbar belasten kann. Sie beeinträchtigt nicht nur das allgemeine Wohlbefinden, sondern auch den Alltag und den erholsamen Schlaf. Stark ausgeprägtes Sodbrennen kann zu einer Entzündung der Speiseröhre (Refluxösophagitis) führen. Wird diese nicht behandelt, können sich im Laufe der Zeit dauerhafte Veränderungen der Schleimhaut entwickeln, wie der Barrett-Ösophagus oder der Endobrachyösophagus. In äußerst seltenen Fällen besteht langfristig sogar das Risiko, dass sich daraus Speiseröhrenkrebs (Ösophaguskarzinom, Adenokarzinom des Ösophagus) entwickelt.
Konservativ und medikamentös
Umstellung der Lebensgewohnheiten und Behandlung mit speziellen Medikamenten. Falls diese keine Wirkung zeigen oder unverträglich sind, ist eine Operation empfehlswert.
Operativ
Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie
St. Elisabethen Krankenhaus
Ginnheimer Straße 3
60487 Frankfurt am Main
T 069 7939-7500
F 069 7939-2669
Verdauungsorgane-frankfurt@artemed.de
Bitte bringen Sie die ausgefüllten Fragebögen und alle Vorbefunde (OP-Berichte, Gastroskopie-Berichte u.ä.) zur Sprechstunde mit.
„Die Refluxkrankheit – Moderne Ansätze für eine Volkskrankheit“ Infoabend findet regelmäßig am letzten Mittwoch des Monats von 17:30 bis 18:30 Uhr im St. Elisabethen Krankenhaus statt. Dr. med. Moustafa Elshafei, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral, und Tumorchirurgie sowie Leiter des Refluxzentrums, gibt einen umfassenden Einblick in die moderne Diagnostik und Behandlung der Refluxerkrankung.
Leiter des Frankfurter Refluxzentrum
Chefarzt Dr. med. M. Elshafei