Speiseröhrenkrebs stellt eine seltene und schwerwiegende Erkrankung dar, die für Patientinnen, Patienten und medizinisches Fachpersonal eine besondere Herausforderung darstellt. Aufgrund seiner oft späten Diagnose und der Komplexität der notwendigen chirurgischen Eingriffe erfordert Speiseröhrenkrebs eine spezialisierte Behandlung in Zentren mit ausreichender Erfahrung und der damit einhergehenden jährlichen Fallzahl. Der Zusammenhang zwischen der Durchführungshäufigkeit und der Behandlungsqualität ist hierbei evident. Hinter der gesetzgeberischen Idee der Mindestmenge steht das Ziel, besonders schwierige Eingriffe aus Gründen der Qualitätssicherung nur von solchen Kliniken durchführen zu lassen, deren Ärztinnen und Ärzte damit ausreichend Erfahrung haben. Die aktuellen Mindestmengen des G-BA für Eingriffe an der Speiseröhre liegen bei 26 Operationen pro Jahr.
PD Dr. med. Benjamin Babic, Zentrumsleiter des Zentrums für Onkologische Speiseröhren- und Magenchirurgie am St. Elisabethen Krankenhaus, äußerte sich erfreut über die Auszeichnung: "Diese Anerkennung spiegelt nicht nur unser kontinuierliches Engagement für exzellente Patientenversorgung wider, sondern auch die harte Arbeit und das Engagement unseres gesamten Teams. Die komplexe Versorgung dieser Patientinnen und Patienten erfordert eine hohe Interdisziplinarität und reibungslose Zusammenarbeit diverser Abteilungen. Wir sind stolz darauf, an vorderster Front bei onkologischen Speiseröhrenerkrankungen tätig zu sein und unseren Patientinnen und Patienten die bestmögliche Versorgung zukommen zu lassen."
Die Mindestmengen-Transparenzkarte des AOK-Bundesverbandes ist ein bedeutendes Instrument, das die Qualität und Quantität von medizinischen Eingriffen deutschlandweit transparent macht. Das St. Elisabethen Krankenhaus hat durch diese Auszeichnung erneut bewiesen, dass es nicht nur den höchsten Standards der medizinischen Versorgung entspricht, sondern auch in der Lage ist, innovative Wege für die Behandlung von onkologischen Speiseröhrenerkrankungen zu beschreiten.
„Der Mut, sich auf die Behandlung von Menschen mit diesem Krankheitsbild zu fokussieren und dies mit viel Erfahrung und Hingabe zu tun, war entscheidend. Es ging nicht darum zu behaupten, alles gut zu können, sondern darum zu sagen, dass wir uns gezielt um Menschen mit diesem seltenen Krankheitsbild kümmern und dies mit viel Hingabe und Expertise“, betont Dr. Babic.
Für Presseanfragen und weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Über das Zentrum für Verdauungsorgane am St. Elisabethen Krankenhaus Frankfurt
Im Zentrum für Verdauungsorgane des St. Elisabethen Krankenhaus Frankfurt bilden die internistischen und die chirurgischen „Bauchspezialisten“ ein eingespieltes Team. Dieses Konzept ermöglicht die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Magendarmtraktes und der Bauchorgane vom ersten Symptom bis zum Abschluss der Therapie am St. Elisabethen Krankenhaus in Frankfurt am Main. Dementsprechend ermöglicht die gewählte Zentrumsstruktur eine individuelle Betreuung der Patientinnen und Patienten durch hochspezialisierte Experten der jeweiligen Fachabteilungen, die wiederum gemeinsam Hand und Hand arbeiten, eine übergreifende Versorgung in einer zentralen Anlaufstelle gewährleisten zu können. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit zeichnet sich durch herausragenden medizinische Expertise in den folgenden Fachrichtungen aus:
- Gastroenterologie
- Allgemein- und Viszeralchirurgie
- Speiseröhren- und Magentumorchirurgie